Unfallversicherung

Weltweiter Schutz, rund um die Uhr
Silhouette
idee_schr

Wofür benötigen Sie eine Unfallversicherung?

Auf Arbeit sind sie durch Ihren Arbeitgeber gesetzlich unfallversichert. Doch 75% aller Unfälle passieren außerhalb der Arbeitszeit. Nur eine private Unfallversicherung schließt die Lücke zum weltweiten 24 Stunden Schutz. Ein Sturz von der Leiter oder ein Sturz mit dem Fahrrad kann das gesamte Leben auf den Kopf stellen. Benötigt man nach einem schweren Unfall eine lange Reha oder werden teure Umbaumaßnahmen in den eigenen vier Wänden notwendig, kann dies hohe Kosten verursachen. Bei solchen finanziellen Belastungen unterstützt Sie eine private Unfallversicherung.

Was ist ein Unfall?
„Ein Unfall liegt vor, wenn die versicherte Person durch ein plötzlich von außen auf Ihren Körper einwirkendes Ereignis (Unfallereignis) unfreiwillig eine Gesundheitsschädigung erleidet.“

Wer sollte eine Unfallversicherung abschließen?

Eine Unfallversicherung ist für jeden zu empfehlen. Dennoch gibt es Abweichungen in Notwendigkeit und Höhe des Unfallrisikos. Je nach Berufsfeld und Altersklasse differenziert sich dieses.

Kinder

Bis zum dritten Lebensjahr erhalten Kinder keinen gesetzlichen Unfallschutz. Erst mit Eintritt in den Kindergarten oder die Schule besteht dieser. Fällt ein Kind außerhalb der Betreuungseinrichtung folgenschwer von der Schaukel, gibt es ohne private Unfallversicherung keine monetäre Entschädigung und Eltern sind dazu verpflichtet einen lebenslangen Unterhalt für Ihr Kind zu zahlen. Daher ist es eine Überlegung wert, den Nachwuchs in eine Familienunfallversicherung mit einzubinden.

Neugeborene sollten bei einer bereits bestehenden Unfallversicherung der Eltern angemeldet werden. Bis zur Vollendung des ersten Lebensjahres sind sie ohne Erhöhung des Beitrags mitversichert.

Erwachsene

Sie stehen als Erwachsener mitten im Leben, haben eine eigene Familie, einen festen Job und andere Verpflichtungen. Ein unvorhergesehener Unfall stellt Ihre komplette Existenz auf den Kopf. Um nicht in ein finanzielles Loch zu fallen, da sie Ihren Beruf durch Invalidität nicht weiter ausüben können, dient Ihnen die Unfallversicherung als Finanzpolster.

Mit diesem Geld können nun Umschulungen oder Umbauten am Haus vorgenommen werden. Ebenfalls wird der Verlust ihres Gehaltes ausgeglichen.

Senioren

Es ist nachgewiesen, dass der Mensch immer älter wird und auch im Rentenalter fit und mobil ist. Speziell für die Generation 60 plus gibt es Senioren-Unfallpolicen.

Für diese Altersgruppe ist die finanzielle Entschädigung kein elementarer Punkt, wie für den noch im Arbeitsleben Stehenden. Ihre Rente wird unabhängig von Gesundheit und Krankheit weitergezahlt. Jedoch ist die Rente in den meisten Fällen nicht ausreichend für die Kostenübernahme nach einem Unfall. (Pflegedienst, Haushaltshilfen, Treppenlift, …)

geld

Wann zahlt die Unfallversicherung und wann nicht?

Die private Unfallversicherung zahlt, wenn Sie nach einem Unfall dauerhafte körperliche Beeinträchtigungen haben – etwa ein Bein nicht mehr bewegen können, auf einem Auge erblindet sind oder gar querschnittsgelähmt sind. Die gesundheitlichen Schäden müssen dabei meist für voraussichtlich drei Jahre oder länger andauern, damit der Versicherer leistet. Sind die Beeinträchtigungen nur vorübergehend, gibt es kein Geld.

Wichtig ist zudem, dass der Schaden tatsächlich durch einen Unfall entstanden ist. Hierunter verstehen die Versicherer ein Ereignis, das plötzlich von außen auf den Körper einwirkt.

Leidet man etwa an starken Kniebeschwerden, die durch jahrelange Fehlbelastung ausgelöst wurden, zahlt die Unfallversicherung nicht, es sei denn, man hat einen Mitwirkungsanteil von Vorerkrankungen vereinbart. Der Unfall darf auch nicht absichtlich herbeigeführt worden sein.

Gute Tarife leisten auch, wenn der Unfall durch eine Eigenbewegung oder erhöhte Kraftanstrengung verursacht wurde. Dann sind Sie auch versichert, wenn Sie etwa ohne äußere Auswirkung beim Laufen umknicken oder Ihnen beim Heben schwerer Gewichte eine Sehne reißt.

Was macht einen guten Tarif aus?

Das Wichtigste bei einer Unfallversicherung ist die Invaliditätssumme und die dazugehörige Progression. Die Invaliditätsgrundsumme sollte, je nach Alter des Versicherungsnehmers, dem vier- bis sechsfachen Bruttojahreseinkommen entsprechen.

unfallversicherung
Darauf sollten Sie bei der Auswahl eines Tarifes achten:
invaliditaetssumme

Die Invaliditätssumme – auch Grundsumme oder Versicherungssumme genannt – ist die Berechnungsgrundlage für die Einmalzahlung im Schadensfall. Wir empfehlen als Grundsumme mindestens das Vierfache Ihres Bruttojahreseinkommens.

Wie hoch die Invaliditätsleistung bei einer Teil- oder Vollinvalidität tatsächlich ausfällt, hängt daneben auch von der Gliedertaxe, dem Invaliditätsgrad und der gewählten Progression ab.

progression

Bei einer Unfallversicherung sollten Sie eine Progression vereinbaren. Diese regelt, dass Sie bei schweren Unfallschäden ein Vielfaches der Grundsumme erhalten. Wir empfehlen eine Progression von 225 oder 350 Prozent, die Versicherung zahlt dann maximal das 2,25 oder 3,5-Fache der Versicherungssumme aus.

Beispiel: Sie haben als Grundsumme 100.000 Euro gewählt und als Progression 350 Prozent. Bei einer Vollinvalidität (Invaliditätsgrad von 100 Prozent) würde die Versicherung 350.000 Euro auszahlen.

Achtung:  Manche Anbieter versichern sehr niedrige Grundsummen, aber mit sehr hohen Progressionen von z.B. 1.000 Prozent. Davon raten wir dringend ab, da in diesen Fällen zwar hohe Summen bei Vollinvalidität gezahlt werden, aber sehr geringe Summen bei kleineren und mittleren Schäden!

geld

Die Todesfallsumme wird bei einem Unfalltod an Ihre Angehörigen ausgezahlt. Um damit die Kosten für eine Bestattung abzudecken, empfehlen wir eine Summe von mindestens 5.000 Euro.

Die Todesfallsumme ist auch wichtig für die Höhe eines möglichen Vorschusses. Den zahlt der Versicherer, wenn nach einem Unfall feststeht, dass es bleibende Schäden gibt, der Grad der Behinderung aber noch unklar ist. Ein solcher Zuschuss ist auf die Todesfallsumme begrenzt. Ist keine Todesfallleistung vereinbart, zahlt die Versicherung in der Regel auch keinen Vorschuss.

Ist der Grad der Invalidität eindeutig, etwa nach dem Verlust eines Arms, wird die Versicherung allerdings auch unabhängig von einem Vorschuss zeitnah zahlen.

Tipp: Risikolebensversicherung für Todesfallschutz

Wenn Sie Hinterbliebene für den Todesfall absichern möchten, ist eine Risikolebensversicherung sinnvoll. Hier lassen sich auch hohe Summen vergleichsweise günstig absichern.

monat

Optional können Sie eine monatliche Unfallrente vereinbaren. Sie erhalten dann im Leistungsfall zusätzlich zur Einmalzahlung eine monatliche, lebenslange Rente. Voraussetzung für die Auszahlung einer Rente ist meist ein Invaliditätsgrad von mindestens 50 Prozent. Daher wird sie nur bei schweren Unfällen gezahlt.

Wir empfehlen, bei Erwachsenen auf die teure Unfallrente zu verzichten. Um seine Arbeitskraft abzusichern ist es besser, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Diese zahlt auch bei Krankheiten. Wer keine BU-Versicherung abschließen kann, sichert sich mit einer Unfallversicherung zumindest teilweise ab. Dann sollte man eine ausreichend hohe Einmalzahlung vereinbaren und sich das Geld selbst monatlich auszahlen – zum Beispiel mit Hilfe eines Tagesgeldkontos.

Bei Kindern und Jugendlichen  könnte man eine monatliche Unfallrente in Höhe von mindestens 500 Euro vereinbaren. Damit wäre bei schweren Unfallfolgen zumindest ein Teil der Lebenshaltungskosten gedeckt.

krankenhaus

Auf Wunsch können Sie ein Krankenhaustagegeld vereinbaren. Dieses wird für jeden Tag gezahlt, den Sie unfallbedingt im Krankenhaus verbringen. Hierbei können Sie zwischen 10 und 50 Euro pro Tag wählen. Das Geld kann nach Belieben verwendet werden – etwa für private Zusatzleistungen in der Klinik.

In der Regel ist ein Krankenhaustagegeld überflüssig. Wir empfehlen, bei einem Abschluss darauf zu verzichten. Wer Gehaltseinbußen bei längerer Krankheit absichern möchte, sollte lieber eine Krankentagegeldversicherung abschließen.

Für Kinder und Jugendliche kann ein Krankenhaustagegeld von maximal 10 Euro pro Tag sinnvoll sein. Damit kann die Krankenhaus-Zuzahlung für gesetzlich Versicherte abgedeckt werden.

rettung

Bei vielen Tarifen können Sie zusätzlich Bergungskosten absichern. Dann übernimmt die Versicherung auch die Kosten für Rettungseinsätze – beispielsweise für einen Hubschraubereinsatz nach einem Unfall bei der Bergtour.

Solche Kosten sollten bis zu einer Höhe von mindestens 10.000 Euro übernommen werden.

unfallversicherung

Die private Unfallversicherung zahlt bei einer dauerhaften Behinderung eine Leistung aus. Die Höhe dieser Zahlung berechnet sich anhand der vereinbarten Grundsumme und Progression sowie dem Grad der Invalidität.

Um das Ausmaß einer Invalidität zu bestimmen, legen die Versicherer in einer sogenannten Gliedertaxe für jeden Körperteil einen Invaliditätsgrad fest. Kann man einen Körperteil nicht mehr nutzen, gilt dieser Wert. Sind nach einem Unfall mehrere Körperteile verletzt oder nicht mehr vorhanden, werden die jeweiligen Werte addiert. Ist ein Körperteil nur teilweise in seiner Funktionsfähigkeit beeinträchtigt, gilt der Invaliditätsgrad anteilig.

Beispiel: So viel zahlt die Versicherung aus

Sie können nach einem Radunfall einen Arm (70 % Invaliditätsgrad) sowie einen Daumen (20 %) nicht mehr benutzen. Der Invaliditätsgrad beträgt damit insgesamt 90 Prozent. Als Grundsumme war 100.000 Euro vereinbart. Sie erhalten eine Leistung von 90.000 Euro. Wurde eine Progression vereinbart, erhöht sich diese Summe noch.

Es gibt keine einheitliche Gliedertaxe für die Unfallversicherung, nur eine unverbindliche Empfehlung des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Jeder Versicherer legt die Gliedertaxe individuell fest, zwischen den einzelnen Tarifen gibt es daher mitunter deutliche Unterschiede.

Achten Sie daher darauf, dass wichtige Körperteile mit möglichst hohen Invaliditätsgraden abgesichert sind.

Auf welche Bedingungen sollten Sie achten:

Jetzt Tarife vergleichen
syringe
Aktueller Tipp:

Viele Menschen werden sich in den nächsten Wochen und Monaten mit einem neuartigen Impfstoff gegen Corona impfen lassen. Nicht alle mit einem guten Gefühl dabei. In vielen Versicherungsbedingungen der privaten Unfallversicherung sind Folgeschäden durch Schutzimpfungen einem Unfall gleichgestellt.

Doch wussten Sie, dass bei sehr vielen Versicherern gar kein Impfschaden versichert und bei anderen der Impfschaden auf bestimmte Krankheiten begrenzt ist? Eine Absicherung im Vorhinein spezifisch benannter Krankheiten ist bei einem neuen Impfstoff aber aus unserer Sicht nicht opportun.

Prüfen Sie daher umgehend, ob Ihre Unfallversicherung Impfschäden durch Corona-Impfungen absichert. Sie können uns auch Ihre Police schicken und wir helfen Ihnen dabei.

Möchten Sie die Leistung Ihres Tarifes überprüfen? Wenden Sie sich ganz einfach an unsere qualifizierten Mitarbeiter. Wir helfen Ihnen gerne bei Fragen weiter.